Theorien zu Atlantis: Wie es unterging...
Es gilt heutzutage als wissenschaftlich erwiesen, dass vor etwa 10.000 bis 12.000 Jahren, oder einer Datierung des alten Maya Kalenders folgend, genau 8500 v. Chr. ein verheerendes Ereignis über die Erde hereingebrochen ist, das weitreichende Folgen für das damalige Leben auf der Erde und erhebliche Umschichtungen im Bereich von Landmassen und Meeresgebieten mit sich brachte. So wurden unter anderem im sibirischen Eis Mammuts gefunden, deren Fleisch so schnell gefroren worden war, dass es noch heute, Jahrtausende nach dem Einfrieren, genießbar war. In Flusspferden und anderen für Sibirien nicht typischen Tieren fand man unverdaute Nahrung, die aus Pflanzen bestand, die in Sibirien längst nicht mehr vorkommen. In Nordsibirien, Alaska und Nordkanada wurden auf natürlichen Erhebungen in der Landschaft derartig viele Knochen plötzlich zugrunde gegangener Tiere gefunden, dass der Gipfel dieser Erhebungen fast nur aus diesen Knochen besteht.
Aber auch aus anderen Teilen der Erde gibt es Beweise für die gleichzeitige Vernichtung ganzer Herden von Tieren, die weit entfernt von ihrer ursprünglichen Heimat aufgefunden wurden. So gibt es beispielsweise einen riesigen Elefantenfriedhof in den kolumbianischen Anden und ein gewaltiges Feld von toten See-Elefanten vor der Küste von Georgia.
All das deutet darauf hin, dass einst große Gebiete der Erde in dieser Zeit von einem plötzlich eintretenden Klimawechsel, verbunden mit riesigen Überflutungen weiter Gebiete des Festlands getroffen wurden. Dieser Klimawechsel, hatte zur Folge eine Zeit zunehmender Erwärmung der Erde für Jahrhunderte in das Gegenteil, nämlich eine rapide Abkühlung mit weitreichenden Folgen für Flora und Fauna verwandelt wurde.
Die Wissenschaft spricht von der Dryas oder Tundrenzeit welche zwischen 9000 und 1000 v. Chr.- datiert ist. Das sind mehrere Jahrhunderte, wenn nicht sogar ein ganzes Jahrtausend, bis sich wieder die zunehmende Erwärmung durchsetzte.
Nach dem heutigen Stand der Wissenschaft gibt es für diese Erscheinungen nur eine alle bisher bekannten Details dieser Katastrophe erklärende Theorie. Sie besagt, dass um diese Zeit ein riesiger Meteorit oder Asteroid die Erde getroffen haben muss. Er hatte soviel Energie, dass er fähig war, die Kreiselkräfte der Erde zu stören. Der Kreisel Erde geriet ins Taumeln, wobei die Meere aufgrund ihrer Massenkräfte ihr natürliches Bett verließen und in gewaltigen Flutwellen über die tiefer gelegenen Landgebiete hinwegbrausten, wobei sie alles tierische und menschliche Leben mit sich fortrissen und an bestimmten Stellen, wo die Strömung zur Ruhe kam, ablagerten. In anderen Gebieten, in denen das Wasser wegen der großen Entfernungen zu den Meeren langsamer stieg, konnten sich die Tiere noch auf Erhebungen flüchten, bevor das weiter steigende Wasser sie auch hier ertränkte.
In der Erinnerung aller Völker der Erde lebt dieses Ereignis weiter als die Geschichte von der großen Sintflut, in der nur das überlebte, was sich vorher in die Sicherheit eines zu diesem Zweck gebauten Schiffes oder Floßes begab, oder durch Anklammern an schwimmende Balken oder ähnliches und Angespültwerden an die Gipfel eines herausragenden Gebirges gerettet wurde.
Zusätzlich zu der Wirkung des Asteroiden wird heute von der Wissenschaft angenommen, dass die Erde aufgrund der in der letzten Eiszeit auf den Gebirgen Nordeuropas aufgetürmten Eismassen, die eine Höhe von mehreren Kilometern erreichten, bereits eine so erheblich instabilgeworden war, dass die Erdachse durch den Meteoriteneinschlag zum Kippen gebracht wurde, die durch den Meteoreinschlag dann ausgelöst wurde und zu einem Kippen der Erdachse führte.
Durch Messungen des Restmagnetismus in vorher abgelagerten Gesteinen ist jedenfalls festgestellt worden, dass sich als mögliches Ergebnis beider Einflüsse zu dieser Zeit der geographische Nordpol um 3500 Km von Grönland, seiner damaligen Lage, von Europa weg in Richtung Norden verschoben hat. Er kam dadurch in das heutige nördliche Eismeer zu liegen und die hier erneut stattfindende Eisbildung geschah nun im Wasser und nicht mehr über einer gebirgigen Landmasse.
Umgekehrt verhielt es sich am Südpol. Hier verlagerte sich die Eisbildung auf die bis dahin weitgehend eisfreie Landmasse der Antarktis.
Obwohl man annehmen könnte, dass beide Veränderungen sich zum Teil in ihrer Wirkung ausglichen, stieg in der Folgezeit, die dazu noch mit einer Erwärmung und einem Ende der Eiszeit verbunden war, der Meeresspiegel weltweit erheblich an. Die Angaben über die Erhöhung schwanken zwischen 100 und 180 Metern. Die Angaben sind auch deshalb schwankend, weil sie überlagert wurden von einem gleichzeitigen Anstieg großer Landmassen, die von dem Druck des auf ihnen lastenden Eises befreit , sich wie eine Eisscholle schwimmend nach oben bewegten. Dies gilt beispielsweise für die nördlich Spaniens liegenden Gebiete Südwestfrankreichs. |