Die H.M.S. ATALANTA
Die ATALANTA war ein älteres Segelschulschiff. Sie war unter ihrem früheren Namen H.M.S. JUNO als 24-Kanonen-Fregatte 1845 in Dienst gestellt worden.
Im Jahr 1865 wurde die JUNO abgetakelt und als "Gefängnisschiff" ATALANTA im Hafen von Portsmouth weiter verwendet.
1878 sank die Schulschiff-Fregatte EURYDICE und man machte sich auf die Suche nach einem neuen Schulschiff. Man entschied sich nach einem Jahr für die noch taugliche H.M.S. ATALANTA. Nachdem sie wieder auf Trapp gebracht wurde, hatte sie eine zweite Jungfernfahrt vor sich.
Am 07. November 1879 lief die H.M.S. ATALANTA aus dem Hafen von Portsmouth aus. Ihr Kurs: Südwesten Richtung Azoren und dann weiter nach Barbados. Am 31. Januar 1880 segelte die ATALANTA dann vom Hafen Hamilton Harbor in den Bermudas wieder in Richtung England. Am 1. März wurde die ATLANTA in England erwartet. Aber die ATALANTA kam nicht.... Mit der ATALANTA verschwanden 200 Kadetten und 65 Mann Stammbesatzung spurlos im Gebiet des Bermuda Dreiecks.
Viele andere Schiffe segelten kurz nach dem Vorfall die gleiche Route ab und fanden kein einziges Teil, das von der ATLANTA hätte stammen können. Es wurde nie etwas von ihr gefunden.
MARINE SULPHUR QUEEN
Die MARINE SULPHUR QUEEN zählt zu einem der größten Schiffe, die im Bermuda Dreieck verschwanden. Die SULPHUR QUEEN war ein Tankschiff, das aber zu dieser Zeit mit 15.000 Tonnen flüssigem Schwefel beladen war. Ihre Besatzung war 39 Mann groß.
Der Tanker legte am 2. Februar 1963 in Beaumont (Texas) ab mit Kurs Norfolk (Virginia). Der Tanker sollte dort am 7.Februar 1963 einlaufen. Letzter Funkkontakt war am 4. Februar um 01.25 Uhr. Es begann eine riesige Suchaktion, um das Schiff zu finden. Am 8. und 9. Februar suchten zehn Flugzeuge dem Kurs der SULPHUR QUEEN folgend die Strecke auf 1.600 Meilen ab. Links und rechts des Kurses dehnte sich die Suche bis jeweils 30 Meilen aus. Es wurden insgesamt 80.000 Seemeilen Tag und Nacht abgesucht. Es wurden auch groß angelegte Nachtsuchaktionen vorgenommen, da man eine Explosion der Ladung vermutete und so auf sichtbare brennende Schwefelfelder hoffte.
Am 9. und am 10. Februar wurde die Suche nach beiden Seiten des Kurses erweitert, 21 Flugzeuge bewältigten ein Seegebiet von mehr als 85.000 Quadratmeilen. Weitere 14 Flugzeuge suchten am 11. Februar noch mal 55.000 Seemeilen ab, einen Tag später suchten 10 Maschinen 22.000 Quadratmeilen ab. Am 13. Februar noch eine Suche am Tag, 2 Flugzeuge, die 11.000 Quadratmeilen erfassten. Bei keinem dieser Flüge wurde etwas gefunden, obwohl ein Gebiet von über 350.000 Quadratmeilen abgesucht wurde.
Man suchte von See aus weiter. Wenn das Schiff gesunken sein sollte, müsste ein großes Seegebiet verpestet sein, aber es wurden weder Teile der riesigen Schiffshülle noch Spuren der Ladung gefunden. Am 20. Februar gab es dann eine erste Erfolgsmeldung, ein Schiff der U.S. Navy entdeckte ca. 12 Meilen südlich von Key West (Florida) ein Nebelhorn und eine Schwimmweste mit aufgedrucktem Namen der SULPHUR QUEEN. Dies löste eine weitere gigantische Suchaktion aus, an der sieben Schiffe und 48 Flugzeuge beteiligt waren.
Computerberechnungen ergaben eine 95%ige Wahrscheinlichkeit, das Schiff zu finden. Aber vergeblich. Durch eine Unterwassersuchaktion an der sechs Einheiten der Navy und weitere 18 Flugzeugeinsätze beteiligt waren und bis zur 100 Fadentiefenlinie gesucht wurde, fand man weitere Kleinteile. Aber das Schiff selbst, die Mannschaft und die Ladung blieben verschwunden. Gefunden hat man schließlich insgesamt: 8 Rettungswesten, 5 Rettungsringe, ein Hemd, ein Stück Riemen, einen Benzinkanister, ein Nebelhorn, eine Boje und eine Sturmölkanne. Eine Untersuchung der gefundenen Stücke zeigte auf, dass kein Brand oder eine Explosion auf der SULPHUR QUEEN stattgefunden hatte.
Eine gecharterte Passagiermaschine vom Typ DC-3
Der Pilot meldete kurz vor der Landung in Miami, dass sie sich dem Flughafen näherten und die Lichter von Miami schon sehen könnten. Er gab zu verstehen, das an Bord alles in Ordnung sei und er sich später wieder melde, um die Landeinstruktionen entgegen zu nehmen. Kurze Zeit später verschwand er mit seinem Flugzeug und sämtlichen Passagieren spurlos.
Zwei englische Passagiermaschinen, die Tudor IV Star Tiger und ihre Schwestermaschine Star Ariel
Der aufgefangene Funkspruch der Star Tiger lautete folgendermaßen: "Wetter und Flugbedingungen ausgezeichnet. Erwarte planmäßige Landung." Die Meldung der Star Ariel hatte folgenden Wortlaut: "Wir haben Normalflughöhe erreicht. Schönes Wetter. Geschätzte Ankunftszeit in Kingston wie vorgesehen." Von der Star Tiger wurden später noch zwei recht mysteriöse Funksprüche aufgefangen. Einer der beiden Funksprüche sogar von mehreren Amateurfunkern. Mit dem Morsealphabet wurde das Wort "Tiger" buchstabiert, dann folgte eine Meldung, bei der eine Stimme die Kennbuchstaben des Flugzeugs GAHNP mehrmals wiederholte. Die zweite Meldung allerdings empfing nur eine Station der Küstenwache in Neufundland. Es gab natürlich keine Beweise, dass die beiden letzten Funksprüche tatsächlich von der Star Tiger kamen. Diese dürfte zu dem Zeitpunkt des Empfangs der Meldungen gar keinen Treibstoff mehr gehabt haben. |